EZB will angeblich "klotzen"
An den internationalen Finanzmärkten warten die Anleger derzeit gespannt darauf, ob und wann die EZB wieder Staatsanleihen von Schuldenstaaten aufkauft. Und da hat der französische Christian Noyer hat angekündigt, dass die EZB "klotzen und nicht nur kleckern" will.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 9.8.2012
Riskante EZB-Strategie
Das heißt offenbar, die EZB wird all ihr Gewicht in die Waagschale werfen und im großen Stil Anleihen aufkaufen. So will die EZB Entschlossenheit demonstrieren und die Märkte nachhaltig beruhigen. Unumstritten sind diese Eingriffe der EZB aber nicht. Viele Experten warnen, dass sich die EZB damit in die Geiselhaft der Politik begibt. Die große Angst ist, dass die Länder sich nicht mehr ans Sparen halten. Nach dem Motto: Wenn die Zinsen steigen, hilft uns die Zentralbank aus der Patsche.
Gutes Nestlé-Halbjahr
An den Börsen legen die großen Unternehmen derzeit ihre Halbjahresbilanzen vor - so auch der weltgrößte Lebensmittelkonzern Nestlé. Das Geschäft des Schweizer Konzerns läuft gut. Nestlé hat in den ersten sechs Monaten knapp 35 Milliarden Euro verdient. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Plus von 8 Prozent. Besonders gut läuft es für Nestlé in den sogenannten Schwellenländern - also zum Beispiel in Brasilien oder Indien. Denn dort greifen immer mehr Menschen zu Babynahrung oder Kaffe von Nestlé.
Aber auch an den Schweizern geht die Euro-Schuldenkrise nicht spurlos vorüber - so muss Nestlé in Spanien oder Griechenland auf preisgünstigere Produkte setzen. Und auch die höheren Kosten für Rohstoffe wie Kaffee, Milch oder Kakao machen dem Unternehmen zu schaffen.