Der Gelbe Schein
Zehntausende jüdische Mädchen und Frauen haben um 1900 ihre Heimat in Mittel- und Osteuropa verlassen, um in den Großstädten der Welt ihr Glück zu versuchen. Sie stammten meist aus armen Verhältnissen und träumten von einer besseren Zukunft in Moskau, New York oder Buenos Aires. Doch für viele dieser jungen Frauen führte der Weg in die Prostitution.
8. April 2017, 21:58
Ein Zeugnis ihrer Zwangslage war zu jener Zeit der "Gelbe Schein", ein Ausweis für Prostituierte in Russland. "Der Gelbe Schein" heißt auch die Ausstellung im Centrum Judaicum in Berlin, die sich ab Sonntag diesen weitgehend unbekannten Schicksalen widmet.
Kulturjournal, 17.8.2012
Service
Die Ausstellung "Der Gelbe Schein - Mädchenhandel 1860-1930" wird am kommenden Sonntag im Rahmen der Jüdischen Kulturtage in Berlin eröffnet. Bis zum 30.12. des Jahres ist sie im Centrum Judaicum zu sehen.