Syrien: Weiter Patt im UN-Sicherheitsrat
Einmal mehr ohne jedes Ergebnis sind im Weltsicherheitsrat der Vereinten Nationen Beratungen der Außenminister über den Aufstand in Syrien zu Ende gegangen. China und Russland stellen sich weiterhin gegen alle Maßnahmen. Großbritannien, Frankreich und die Türkei drängen weiterhin auf die Einrichtung einer Schutzzone für Flüchtlinge.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 31.8.2012
Minister nicht angereist
Die Einrichtung von Schutzzonen für Flüchtlinge innerhalb Syriens werfe ernste Fragen auf und müsse deshalb genau geprüft werden, heißt es beim Treffen der Außenminister im Weltsicherheitsrat, dem obersten Gremium der Vereinten Nationen. Entschieden wurde einmal mehr nichts. Die Außenministerinnen und Minister der USA, Chinas und Russlands sind erst gar nicht zum Treffen angereist, sondern haben niederrangige Diplomaten entsendet.
Appelle an China und Russland
So ist auch nach 17 Monaten Aufstand und 25.000 Todesopfern keine Aktion der Staatengemeinschaft absehbar – der britische Außenminister William Hague appelliert einmal mehr Richtung China und Russland: "All jene, die weiterhin das Assad Regime unterstützen, sollten das überdenken – es ist Zeit, die moralische und materielle Hilfe einzustellen."
Die Einrichtung von Schutzzone in Syrien sollte vor allem das Nachbarland Türkei entlasten, dort halten sich bereits 80.000 Flüchtlinge auf – pro Tag treffen zusätzlich etwa 4.000 Menschen ein.
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