Wolf Haas im Gespräch

Über 2.000 Besucher bei einer Buchpremiere - das hat Seltenheitswert. Wolf Haas hat es gestern Abend geschafft: Zum Abschluss des sommerlichen Literaturfestivals O-Töne im Wiener Museumsquartier hat er seinen neuen Roman präsentiert: "Die Verteidigung der Missionarsstellung".

Kulturjournal, 31.8.2012

Wolf Haas und die Brenner-Krimis (auch verfilmt mit Josef Hader) - das ist Kult. Und mit entsprechend großer Spannung wurde denn auch sein neuer Roman erwartet. Kurz der Inhalt: Wolf Haas erzählt die Geschichte von Benjamin Lee Baumgartner, und - so viel gleich vorweg - es ist eine witzige und unerhörte Geschichte.

Der Sohn einer Hippiemutter ist der "beste Freund" von Wolf Haas oder genauer: der beste Freund des Ich-Erzählers Wolf Haas, gebeutelt von heftigen Liebeswirren. Wir folgen ihm in dem Buch vom London des Jahres 1988 bis in die Wiener Gegenwart, dazwischen liegen Stationen in Peking und Santa Fe, die Suche nach seinem indianischen Vater und etliche Seuchen: Rinderwahn, Vogelgrippe und Schweinegrippe. Wie das alles zusammenhängt, verrät Wolf Haas im Gespräch.