Weissrussland-"Wahl": Ergebnis wie erwartet

In Weißrussland dürfte die Opposition den Sprung ins Parlament nicht geschafft haben, das hat die Wahlkommission am Abend bekannt gegebn. Kein Wunder, die wichtigsten Oppositionsparteien hatten den gestrigen Wahlgang wegen unfaifer Behandlung und Einschüchterungen durch das Regime von Alexander Lukaschenko boykottiert.

Morgenjournal, 24.9.2012

Regime zufrieden

So wie bisher dürfte auch in Zukunft kein einziger Oppositioneller im weißrussischen Parlament vertreten sein. Das Regime ist mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden. Offiziell haben 75 Prozent der stimmberechtigten Weißrussen ihre Stimme abgegeben, erklärt Lidiya Yermoshina, die Vorsitzende der Wahlkommission. In diesem Wahlgang wurden 109 Abgeordnete gewählt, nur in einem Wahlbezirk in der Region Gomel war die Wahlbeteiligung nicht hoch genug und die Wahl muss wiederholt werden.

Ausländische Beobachter hatten den Wahlgang als unfair und intransparent kritisiert. Die beiden wichtigsten Oppositionsparteien hatten erst gar nicht teilgenommen, nachdem viele Kandidaten nicht registriert worden waren und es im Wahlkampf zu massiven Schikanen und Einschüchterungen durch das Regime von Alexander Lukaschenko gekommen war.