Faymann bei Monti: Rom kein Sorgenkind

In Rom hat heute Ministerpräsident Mario Monti Bundeskanzler Werner Faymann versichert, niemand brauche sich Sorgen zu machen, über Italien "nach Monti". Italien sei eine starke Demokratie und habe Europa noch nie Probleme bereitet, so Monti.

Abendjournal, 24.10.2012

Mario Monti hat mit einem harten Sanierungskurs Italiens Glaubwürdigkeit wieder hergestellt. In sechs Monaten geht seine Zeit zu Ende und alle Fragen: was kommt danach? "Ich verstehe die Ängste nicht, sagt Monti. Jede künftige Regierung wird die EU-Verpflichtungen einhalten.

Bundeskanzler Faymann baut auf Monti: "Ich bin mir sicher, dass Monti auch in Zukunft sein Fachwissen in den Dienst seines Landes stellen wird".
Das hoffen viele, denn Italiens politische Landschaft ist derzeit nicht beruhigend. Das rechte Lager um Silvio Berlusconi ist von Korruptionsskandalen gebeutelt in Auflösung begriffen. In den Umfragen liegt die Linke vorn, sie ist aber zerstritten. Von der Enttäuschung der Wähler profitiert der EX-Komiker Beppe Grillo, der populistisch alle verdammt: Politik und Politiker.