"Iphigénie" und "Alceste": Gluck-Opern in Wien
In dieser Woche gibt es gleich an zwei Opernhäusern in Wien Neuinszenierungen von Gluck-Opern: An der Wiener Staatsoper steht „Alceste" auf dem Programm und heute Abend hat im Theater an der Wien Christoph Willibald Glucks „Iphigenie en Aulide“ Premiere. Inszeniert hat Thorsten Fischer. Am Pult der Wiener Symphoniker steht Alessandro De Marchi.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 8.11.2012
Iphigénie en Aulide ist die erste von sechs Opern, die Christoph Willibald Gluck für die Pariser Oper geschrieben hat. Es war die Zeit des heftigen öffentlichen Streits zwischen Anhängern der italienischen und der französischen Oper.
Wobei der Reformierer Gluck als Vertreter der Franzosen galt - wenn er auch bis dahin gerade mit Opern im italienischen Stil besonders erfolgreich gewesen war.
Ein mythologischer Stoff
Iphigenie behandelt einen Stoff der griechischen Mythologie um den griechischen Heerführer Agamemnon und seine Tochter Ipigénie deren Tod die Götter fordern und Vater Agamemnon in einen Konflikt zwischen Vaterliebe und Führerpflicht bringen.
Gluck hielt sich mit seiner Handlung nicht sehr an die Mythologie - dem versucht Regisseur Thorsten Fischer, der für das Theater an der Wien auch schon den zweiten Teil, die "Iphigenie ein Tauride" inszeniert hat, gegensteuern will.
Bo Skovhus wieder in Wien
Als Agamemnon kehrt Bo Skovhus ans Theater an der Wien zurück - der Dänische Bariton hat in den 1980er Jahren von Wien aus Weltkarriere gemacht, ist in den letzten Jahren hierzulande ein seltener Gast gewesen und musste im vergangenen Jahr etliche Produktionen so auch eine im ThadWien krankheitsbedingt absagen.
An der Seite von Bo Skovhus sind Myrtó Papatanasiu als Iphigenie; Michelle Breedt als Clytemnestre und Paul Groves als Achille zu hören.
Service
Ö1 sendet Glucks Iphigenie live aus dem Theater an der Wien - am kommenden Samstag um 19:00 Uhr.