Ölkatastrophe: BP zahlt Rekordstrafe
Der britische Ölkonzern BP muss wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko vor zweieinhalb Jahren 4,5 Milliarden US-Dollar (3,5 Mrd. Euro) Strafe an die US-Regierung zahlen. Das ist die höchste Strafe, die je ein Unternehmen in den USA bezahlen musste
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 15.11.2012
38 Mrd. Dollar Gesamtkosten
Bei der Explosion der Förderplattform "Deepwater Horizon" im Golf von Mexiko im April 2010 waren elf Menschen ums Leben gekommen. 4,9 Millionen Barrel (je 159 Liter) Öl liefen ins Meer. Ganze Küstenabschnitte wurden zerstört.
BP hatte in seiner Bilanz 38 Milliarden Dollar für die Kosten der Katastrophe zurückgestellt. 14 Milliarden mussten die Briten bereits an Reparatur- und Reinigungskosten zahlen, etwa für das Stopfen des Lecks. Neun Milliarden Dollar wurden bereits an private Kläger ausgezahlt.
Auf die Zahlung weiterer 7,8 Milliarden Dollar hat sich das Unternehmen mit Vertretern Tausender Kläger geeinigt. Diese Summe ist noch nicht ausgezahlt und bedarf noch der gerichtlichen Bestätigung. (Text: APA, Red.)