"Artasera": Fest für Countertenöre
Ein Fest für Countertenöre gibt es heute Abend im Theater an der Wien. In der konzertant aufgeführten Oper "Artaserse" sind es gleich fünf an der Zahl, unter ihnen auch der Österreicher und ehemalige Wiener Sängerknabe Max Emanuel Cencic.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 20.11.2012
Über die Grausamkeit des Schicksals und ihre Leidenschaften singen Max Emanuel Cencic und Franco Fagioli, ein Liebespaar, das auf Grund der Ränke des Vaters und des neuen persischen Herrschers Artaxerxes in arge Bedrängnis gekommen ist. "Artaserse" ist wohl eine der in der Barockzeit berühmtesten Opern, die nun in glanzvoller Besetzung für die damaligen Kastraten am päpstlichen Hof wieder zu erleben ist. So geschehen in einer bejubelten szenischen Produktion in Nancy, sagt Max Emanuel Cencic.
Das Publikum ist nämlich inzwischen geradezu süchtig nach den Stimmen der vor zwei Generationen noch raren und kritisch beäugten Counternöre. Nach Pionieren wie Alfred Deller und auch noch Andreas Scholl, gibt es heute umschwärmte Stars der Countertenorszene wie Bejun Mehta und den Franzosen Philippe Jarousky, der den Artaxerxes in der Produktion im Theater an der Wien singt.
Für die Aufführung von "Artaserse" von Leonardo Vinci im Theater an der Wien gibt es nur mehr ganz wenige Restkarten - aber die CD mit der gleichen Besetzung ist seit kurzem erschienen.
Service
Ö1 Club-Mitglieder bekommen im Theater an der Wien ermäßigten Eintritt (zehn Prozent).
Theater an der Wien