Theo Waigel: "Euro für Griechen war Fehler"

Der deutsche Ex-Finanzminister Theo Waigel ist sicher, dass die Euro-Zone nicht nur bestehen bleibt, sondern noch größer wird. Wichtig sei, dass die Regeln eingehalten werden. Wichtige Dinge seien auf den Weg gebracht worden. Ein Ausschluss Griechenlands aus dem Euro wäre zumindest genauso teuer. Die EU insgesamt sei nach wie vor das größte Friedensprojekt, es müsse den Menschen nur ausreichend erklärt werden, so Waigel im Ö1 Interview.

Mittagsjournal, 5.12.2012

Theo Waigel im Gespräch mit Volker Obermayr

Euro-Schlüsselrolle

Theo Waigel (73) war neun Jahre lang Bundesfinanzminister in Deutschland, einer der so genannten Gründerväter der gemeinsamen Währungsunion und der Namensgeber des Euro. Vom Stabilitätspakt über die Regeln für die Europäische Zentralbank bis hin zu den Kriterien für die Euromitgliedschaft eines Landes - unter der Regie des Bayern sind die wichtigsten Verträge entstanden. Auf Einladung der Hypo Niederösterreich Gruppe war der Ex-Finanzminister und ehemalige CSU Vorsitzende in Wien, um über die Zukunft der europäischen Währung und der Eurozone zu referieren.