Österreicher weiter am Golan

Vor zwei Wochen ist auf der Flughafenautobahn in Damaskus ein Konvoi der österreichischen UNO-Truppe am Golan beschossen worden. Mittlerweile sind die verletzten Soldaten ja wieder auf dem Weg der Besserung. Aber nach wie vor versehen die Österreicher am Golan ihren Dienst. Das ist in Anbetracht der Lage ein schwieriges Unterfangen – vor allem nicht zwischen die Fronten zu kommen.

Abendjournal, 13.12.2012

"Teil des syrischen Konflikts"

Das neue österreichische UNO-Kontingent habe sich gut am Golan eingelebt, sagt der Kommandant Oberstleutnant Andreas Schiffbänker gegenüber Ö1. Mittlerweile gibt es neben Israel und Syrien ja eine weitere Gruppe, die hier mitmischt: die Freie Syrische Armee. Unweigerlich werde man so Teil des innersyrischen Konflikts, so Oberstleutnant Schiffbänker: "Jeder, der sich da in Syrien befindet, ist Teil des Konflikts. Man kann sich da nicht heraus halten. Selbstverständlich sind wir durch die Präsenz von oppositionellen Kräften im Einsatzbereich davon beeinflusst. Wir versuchen aber, uns möglichst unparteiisch zu verhalten und keinen Anlass zu geben, aggressiv gegen uns vorzugehen." Auch wenn man nicht damit rechnet - sollte es tatsächlich zu eine Giftgaseinsatz kommen, wäre man gut vorbereitet, so Schiffbänker.

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