Geld für Feuerwehreinsätze

Bewegung kommt offenbar in die Diskussion um die Entgeltfortzahlung für Feuerwehrleute. Die Feuerwehren fordern das schon seit längerem, bisher ohne Erfolg. Ein SPÖ-Modell sieht nun vor, dass im Fall von Katastropheneinsätzen der Lohn für Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren aus öffentlichen Mitteln bezahlt werden soll.

Morgenjournal, 18.12.2012

Entschädigung für Arbeitgeber

Bleibt ein Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wegen eines Katastropheneinsatzes vom Arbeitsplatz fern, braucht es eine Genehmigung vom Arbeitgeber. Manche Feuerwehrleute müssen für den Einsatz Urlaub nehmen, andere müssen die verlorene Zeit wieder einarbeiten. Den Feuerwehren geht es um Entschädigung für Unternehmen, wenn sie den Leuten für den Einsatz freigeben, sagt der Landesfeuerwehrkommandant von Salzburg, Leopold Winter. Die Entgeltfortzahlung soll es nur im Katastrophenfall geben, es gehe nicht um die üblichen technischen oder Brand-Einsätze, sondern um Katastropheneinsätze, die jeweils durch die Bezirksverwaltungsbehörde ausgerufen werden. Das wären zum Beispiel Überschwemmungen, Lawinen oder Schäden nach starken Stürmen.

Keine Frage des guten Willens

Die Feuerwehren erledigen 90 Prozent aller Katastropheneinsätze in Österreich. Da könne es nicht sein, dass man in solchen Fällen auf den guten Willen des Arbeitgebers angewiesen sei, so Winter. Albert Kern, seit September Präsident des Bundesfeuerwehrverbandes, hat die Forderung auf Entgeltfortzahlung wieder aufs Tapet gebracht. Er kann sich damit der Unterstützung bei den Landesverbänden gewiss sein. Diese wären über eine Einigung bei der Entgeltfortzahlung höchst erfreut, heißt es.

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