Causa Rumpold vor Anklage?

Im Zuge der Telekom-Affäre hat das Ministerium nun einen Vorhabensbericht der Staatsanwaltschaft in der Causa Rumpold genehmigt. Demnach soll der Werber und frühere FPÖ-Politiker Gernot Rumpold wegen des Verdachts der Untreue und der falschen Zeugenaussage angeklagt werden, wie der Kurier berichtet.

Abendjournal, 19.12.2012

Eine halbe Million Euro netto hat Gernot Rumpold über seine Agentur für vier Konzepte von der Telekom erhalten. Konzepte, die laut Gutachten weniger als 40 Seiten umfassen.

Rumpold wiederum hat gegenüber der FPÖ auf eine Forderung von 760 000 Euro verzichtet. Der Verdacht lautet: illegale Parteienfinanzierung, die FPÖ soll ihre Schulden bei Rumpold über die Telekom beglichen haben. Rumpold wird hier im wesentlichen Beihilfe zur Untreue vorgeworfen, wie aus Justizkreisen zu hören ist. eine offizielle Bestätigung dafür gibt es derzeit jedoch nicht.

Der Untreuevorwurf selbst betrifft mehrere Verantwortungsträger bei der Telekom. Der Strafrahmen für Beihilfe zur Untreue beträgt bis zu 10 Jahre Haft. Rumpold selbst hat die Vorwürfe zurückgewiesen, es gilt die Unschuldsvermutung.