Spanien: 2013 wird ein hartes Jahr

Der spanische Regierungschef Mariano Rajoy gab heute eine seiner seltenen Pressekonferenzen. Seiner Bilanz eines Jahres konservativer Regierung in Spanien gab Rajoy aber eine optimistische Note. Das kommende Jahr werde dem Regierungschef zufolge eine Besserung der Lage bringen.

Abendjournal, 28.12.2012

ORF-Korrespondent Josef Manola berichtet aus Madrid.

Rajoy: "Erholung in der zweiten Jahreshälfte"

Mariano Rajoy stimmte seine Landsleute auf ein weiteres Jahr im Zeichen des Sparens ein. Vor allem das erste Halbjahr werde hart, so Rajoy nach der letzten Kabinettssitzung des Jahres in Madrid, denn da müssten die Spanier mit den bereits eingeleiteten Reformen weitermachen. Dennoch zeigte sich der Premier optimistisch. Er hoffe, dass sich die spanische Wirtschaft in der zweiten Hälfte 2013 wieder erholt, sagte er.

Die spanische Regierung will das Staatsbudget durch Kürzungen bei den Ausgaben und Steuererhöhungen zwischen 2012 und 2014 um 150 Milliarden Euro entlasten. Für das kommende Jahr rechnet sie damit, dass die Wirtschaftsleistung um ein halbes Prozent schrumpfen wird – EU und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sind allerdings pessimistischer.

Spanien ist die viertgrößte Volkswirtschaft in der Eurozone und hat besonders hart mit der Wirtschaftskrise zu kämpfen. Besonders die Arbeitslosigkeit stellt eine große Herausforderung dar.