Neues an den Unis 2013

Das Jahr 2013 bringt für Österreichs Universitäten einige Neuerungen, die teilweise nur die Rückkehr zu alten Zuständen sind: Wieder einmal werden für einen bestimmten Personenkreis Studiengebühren eingeführt, und die Zahl der Fächer mit Zugangsbeschränkungen wird erweitert.

Morgenjournal, 29.12.2012

Bitte zahlen

Ein Jahr nach Auslaufen der alten Studiengebührenregelung wird sie ab März 2013, dem Sommersemester, wieder einmal eingeführt. Wie schon einmal müssen nicht berufstätige Langzeitstudenten und Nicht-EU-Bürger Beiträge entrichten - das sind rund 15 Prozent aller Studenten. Jene, die die Mindestzeit plus zwei Toleranzsemester überschreiten, zahlen pro Semester 363 Euro, Nicht-EU-Bürger das Doppelte. Daneben gibt es zahlreiche Ausnahmeregelungen für Berufstätige, Beihilfebezieher, Behinderte, Kranke und Schwangere.
Gefallen ist vor allem auf Betreiben der ÖH die lebenslange Sperre für jene, die die Studieneingangsphase in einem Fach nicht erfolgreich absolvieren.

Nicht alle dürfen rein

Ein neuer Aufnahmetest vereinheitlicht den Zugang zu den drei Medizinuniversitäten in Wien, Graz und Innsbruck , und zwar weiterhin mit einer fixen Österreicherquote, dafür ohne Frauenquote. Für überlaufene Massenstudien in denen es mehr Interessenten als Plätze gibt, dürfen die Unis Zugangsregelungen einführen , nämlich in den fünf "Studienfeldern" Architektur , Biologie , Informatik, Pharmazie und Wirtschaftswissenschaften, die insgesamt 19 Studien umfassen.

Wie viele Plätze die einzelnen Unis anbieten, wird dann zwischen den Hochschulen und dem Wissenschaftsministerium ausverhandelt. Gleichzeitig sollen in den fünf zugangsbeschränkten Studienfeldern insgesamt 95 zusätzliche Professuren geschaffen werden.

Mehr Fördergeld

Ab dem Wintersemester 2013 ausgebaut wird dafür die Studienförderung: Rund 20.000 Studienbeihilfe-Bezieher bekommen höhere Stipendien. Konkret steigt ihre Beihilfe um bis zu 155 Euro pro Studienjahr.