Teure Klage von Ex-AUA-Mitarbeitern
Die AUA hat in den vergangenen Jahren angesichts massiver Verluste Einsparungen vornehmen müssen. Dazu beitragen sollte auch der Übergang auf den günstigeren Kollektivvertrag der Tyrolean Airways Mitte letzten Jahres. Mitarbeiter, die den Übergang nicht wollten, konnten das Unternehmen mit hohen Abfertigungen verlassen. Das könnte für die AUA jetzt teurer kommen als gedacht. Zu den bisherigen Abfertigungen und Pensionsabfindungen will ein Anwalt jetzt noch einmal so viel einklagen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 4.1.2013
Klage im Februar
Für die AUA könnte der Betriebsübergang auf die Tyrolean Airways vom Vorjahr teurer kommen als gedacht. In Summe hat die AUA rund 60 Millionen Euro an Abfertigung und Pensionsansprüchen an Piloten und Flugbegleiter bezahlt. Zu wenig, sagt jetzt der Anwalt Roland Gerlach und will im Februar eine Klage gegen die AUA einbringen. Er sagt, die Aua stehe auf dem Standpunkt, den ausgeschiedenen Mitarbeitern stünde nur zu, was in der Pensionskasse eingezahlt wurde. Seine Mandanten meinen aber, das Gesetz sehe vor, den Teilwert abzufinden, also am Stichtag den wahren wirtschaftlichen Wert abzurechnen.
Gerlach fordert, dass die AUA den gegangenen Piloten und Flugbegleitern noch Geld nachzahlen muss.
AUA kontert
AUA-Sprecher Peter Thier kontert, die Mitarbeiter seien korrekt abgefunden worden. Sie hätten bis zu 700.000 Euro erhalten. Er könne sich über weitere Forderungen nur wundern.