Finanzkrise: Bank of America muss zahlen

Die US-Großbank Bank of America muss wegen Verfehlungen in der Finanzkrise ab 2007 tief in die Tasche greifen. Die Bank of America muss umgerechnet 2,8 Milliarden Euro an den verstaatlichten Baufinanzierer Fannie Mae zahlen.

Abendjournal, 7.1.2013

Die Bank of America soll in der Zeit der Finanzkrise faule Immobilienkredite mit einer guten Bonität versehen und weiterverkauft haben, unter anderem an Fannie Mae. Das hat in letzter Konsequenz dem US-Steuerzahler Verluste in Milliardenhöhe gebracht. Die Bank of America ist deshalb in mehrere teure Rechtsstreitigkeiten verwickelt, der Streit mit Fannie Mae ist nun aber mit der Zahlung von 2,8 Milliarden Euro beigelegt.

Chinesischer Einstieg bei Daimler?

Noch ein Blick nach Deutschland - an der Frankfurter Börse hat heute das Gerücht die Runde gemacht, ein chinesischer Staatsfonds wolle beim Autokonzern Daimler einsteigen. Bis jetzt gibt es nur einen chinesischen Onlinebericht, laut dem der Staatsfonds China Investment Corporation bis zu zehn Prozent der Daimler-Anteile kaufen will - beim derzeitigen Kurs entspräche das einem Marktwert von 5 Milliarden Euro. Die beiden Unternehmen haben die Gerüchte heute nicht kommentiert, bei Daimler hieß es lediglich, neue Investoren seien grundsätzlich willkommen.

Der Einstieg der Chinesen würde Daimler strategische Vorteile bringen, denn durch den chinesischen Staatsfonds bekäme der Autokonzern bessere Kontakte zur chinesischen Staatsführung - Daimler hat nämlich im boomenden Markt China noch nicht so recht Fuß gefasst.