Studie: Zu viel Essen landet im Müll
Rund zwei Milliarden Tonnen Essen werden pro Jahr in den USA und Europa weggeschmissen, obwohl es noch genießbar wäre. Die Gründe sind etwa strikte Ablaufdaten, schlechte Lagerung, Sonderangebote oder einfach weil die Produkte nicht mehr ganz frisch aussehen. Das alles zeigt eine heute in Großbritannien erschienene Studie.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 10.1.2013
Umweltexperten: "Unnötige Verschwendung"
Britische Umweltexperten haben schockierende Studienergebnisse errechnet. Vier Milliarden Tonnen Essen werden jedes Jahr produziert, bis zur Hälfte davon landen im Müll. Verschwendung pur, wenn man bedenkt, dass weltweit 870 Millionen Menschen an Hunger leiden. Und wenn man sich vergegenwärtigt, dass ja auch Produktion und Distribution kosten.
Man brauche dafür beachtliche Ressourcen, allen voran Wasser und Energie. In Zukunft wird die Lebensmittelproduktion noch mehr Wasser verschlingen, weil die Bevölkerung weiter stark wächst. Laut den Vereinten Nationen werden 2075 9,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben.
Umdenken gefordert
Weitere Probleme für die Nahrungsmittelherstellung dürften sich durch den Klimawandel und die steigende Nachfrage nach Fleisch ergeben. Die Fleischproduktion benötigt um zehn Prozent mehr Ressourcen als etwa die von Kartoffeln.
Die Studienautoren fordern von der Menschheit ein Umdenken, hier seien Regierungen und Vereinte Nationen gefragt. Nötig seien neue Anbau-, Transport- und Frischhaltemethoden.
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