59,8 Prozent für Wehrpflicht
Eine deutliche Abfuhr für die Befürworter eines Berufsheeres, also vor allem für die SPÖ, hat die erste bundesweite Volksbefragung gebracht. Nach dem vorläufigen Endergebnis haben sich 59,8 Prozent für die Beibehaltung von Wehrpflicht und Zivildienst ausgesprochen.
8. April 2017, 21:58
Sonderjournal, 20.1.2013
Jede(r) Zweite ging hin
Für die Beibehaltung der Wehrpflicht stimmten laut SORA-Hochrechnung nach Auszählung von 98 Prozent der Stimmen 1,82 Millionen Bürgerinnen und Bürger, für das Berufsheer votierten 1,22 Millionen Wählerinnen und Wähler. Die Wahlbeteiligung war unerwartet hoch, nämlich 49 Prozent - ohne Briefwähler. An diesen Werten hat sich auch im vorläufigen Endergebnis nichts mehr geändert. 97,5 Prozent der Stimmen waren gültig, 2,5 Prozent ungültig. Das vorläufige Endergebnis enthält noch nicht die Wahlkartenstimmen, die erst am Montag ausgezählt werden
Wien gegen den Trend
Im Detail fällt auf, dass das Wiener Ergebnis genau entgegengesetzt zum Bundestrend ausfällt: In der Bundeshauptstadt stimmten 62 Prozent für das Berufsheer und 38 Prozent für die Wehrpflicht. Und im - wie Wien SPÖ-regierten - Burgenland fiel die Zustimmung zur Wehrpflicht denkbar knapp aus - mit 50,5 zu 49,5 Prozent.
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