Wahltag am 3. März: Dörfler optimistisch
In knapp drei Wochen, am 3. März, wird in Kärnten der Landtag neu gewählt. Es sind vorgezogene Neuwahlen nach Auffliegen des Korruptionsskandals und der geplanten illegalen Parteienfinanzierung rund um den Verkauf der Kärntner Hypo an die Bayerische Landesbank. Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) geht gelassen auf den Wahltag zu. Er verweist auf Erfolge im Ortstafelstreit und auf zahlreiche Reformen.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 13.2.2013
Kärntens Landeshauptmann Gerhard Dörfler in der Interview-Serie vor der Wahl am 3. März,
Seit vierzehn Jahren stellen die Freiheitlichen in Kärnten den Landeshauptmann. Bei der letzten Wahl fuhr die FPK - damals noch unter dem orangen Label BZÖ - einen historischen Sieg ein und schaffte mehr als 45 Prozent und vier Regierungssitze. Gerhard Dörfler wurde Landeshauptmann. Schon in knapp drei Wochen, am 3. März, wird in Kärnten der Landtag neu gewählt - vorgezogene Neuwahlen nach Auffliegen des Korruptionsskandals und der geplanten illegalen Parteienfinanzierung rund um den Verkauf der Kärntner Hypo an die Bayerische Landesbank. Nach den Umfragen können sich diesmal Grüne und das neu hinzugekommene Team Stronach Hoffnungen auf einen Regierungssitz machen. Jetzt im Wahlkampf stehen Rot, Schwarz und Grün in scharfer Opposition zu den Blauen. Das merkt man auch am Ton, der Wahlkampf wird rauer.
Gelassen und zuversichtlich geht Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) auf den Wahltag zu. Er verweist auf Erfolge im Ortstafelstreit und auf zahlreiche Reformen. Dörfler sagt, die Bürgerinnen und Bürger würden die Leistungen seiner Partei beurteilen und sich nicht an der Kritik der politischen Gegner orientieren. Er habe ein gutes Gefühl wiedergewählt zu werden. Sollte es dennoch zu einer Wahlniederlage kommen, kündigt Dörfler den Gang in die Opposition an.
Die Vorwürfe der politischen Gegner zu dem Gratis-Valentinskonzert weist Dörfler zurück.
Dobernig weist Vorwürfe zurück
Zu den Vorwürfen der Wahlwerbung mit Valentinskonzerten wollte FPK-Landesrat Harald Dobernig trotz wiederholter Anfrage des ORF kein Interview geben. Stattdessen gibt es eine schriftliche Stellungnahme, in der Dobernig die Vorwürfe zurückweist. Die Durchführung der Konzerte sei schon beschlossen gewesen lange bevor von einer vorgezogenen Landtagswahl die Rede war. Keinesfalls handle es sich um Wahlwerbung auf Steuerzahlerkosten, verdeckte Parteienfinanzierung oder einen Verstoß gegen das Werbeverbot im Wahlkampf. Und dass für die Organisation der Konzerte 130.000 Euro an eine FPK-nahe Agentur geflossen seien, sei unwahr, so Dobernig in einer Aussendung.