Banker-Boni: Schock bei Finanzbranche

Die einen feiern die limitierten Banker Boni als Revolution, für andere - nämlich für Vertreter der Finanzbranche - ist die Einigung schockierend. Die Finanzbranche, ob in London oder Frankfurt am Main, wertet die Einigung als Angriff auf das freie Unternehmertum.

Abendjournal, 28.2.2013

Besonders London fürchtet, dass es einen wichtigen Wirtschaftsfaktor verliert. Großbanken könnten ihren Hauptsitz nach Asien verlegen, wo sie gut im Geschäft sind. Um im internationalen Gehälterwettbewerb mithalten zu können, sollen statt der Boni eben die Fixeinkommen steigen.

Ende Februar / Anfang März ist ein Fixtermin für die Bilanzen heimischer Unternehmen. Das löst meistens rege Handelstätigkeit aus. Wie hat sich der Wiener Leitindex am letzten Februartag entwickelt?

Die Bilanzen und Erwartungen der Aktiengesellschaften sind bei den Investoren besser angekommen als erwartet. Der ATX notiert klar im Plus, vor allem dank der hohen Tagesgewinne für Wienerberger, die Telekom und die Erste Group. Die Verluste nach der Wahl in Italien sind schon fast wieder Geschichte

In Italien, in Slowenien und zwischen Drau und Lavant ist die Kärntner Sparkasse aktiv. Ihr Überschuss ist im Jahresabstand dramatisch gesunken - aus welchem Grund?

Das Alltagsgeschäft war für die Kärntner Sparkasse ein verlustreiches. Den mit Abstand größten Anteil hat daran Slowenien - mehr als neun Millionen Euro waren es. Nur weil die Bank Rücklagen aufgelöst hat, steht bei ihr unter dem Strich ein kleines Plus.