Börsen irritiert über Ungarn

Auch an den Finanzmärkten sorgt die ungarische Regierung für einige Verunsicherung. Die ungarische Währung, der Forint hat an Wert verloren.

Abendjournal, 11.3.2013

Der Forint steht so schlecht wie seit dem letzten Juni nicht mehr. Für einen Euro muss man mittlerweile 303 Forint bezahlen. Viele Investoren sind offenbar verunsichert, und haben Forint verkauft. Die ungarische Regierung hat ja zwei Notenbanker entmachtet, die als unabhängig gegolten haben - und das kommt bei ausländischen Investoren nicht besonders gut an. Auch die Börse in Budapest hat heute übrigens klar im Minus geschlossen.

Da ist die ungarische Börse heute aber nicht allein. In ganz Europa war die Stimmung heute nicht besonders gut. Unter anderem, weil die Rating-Agentur Fitch Italien herabgestuft hat. Wie sieht das zum Beispiel in Frankfurt beim Leitindex DAX aus?


Der hat heute mit einem hauchdünnen Minus geschlossen - man könnte sagen, der DAX hat eine Verschnaufpause eingelegt, nach seinem Höhenflug von letzter Woche. Am Freitag hat der deutsche Leitindex ja erstmals seit 2008 wieder die Acht-Tausend-Punkte Marke übersprungen.
Heute liegt man wieder knapp darunter.

Die Stimmung an der Börse in New York ist ähnlich gedämpft. Dort ist der Dow Jones Index am Nachmittag nur leicht nach oben geklettert. In der letzten Woche hat man an der New Yorker Börse gleich mehrmals ein neues All-Zeit-Hoch erreicht.