Obama auf dem Weg nach Israel

US-Präsident Barack Obama führt die erste Auslandsreise seiner zweiten Amtszeit in den Nahen Osten. Vor allem in Israel ist es ein heikler Besuch: Obama wird vorgeworfen, dass er diesen Verbündeten bisher vernachlässigt hat. Es ist eine Good-Will-Reise mit einem alles beherrschendem Thema: dem Iran und seinem Atomprogramm.

Morgenjournal, 20.3.2013

Persönliche Spannungen

Kurz vor dem ersten Besuch von US-Präsident Barack Obama wurden am Mittwoch in Israel letzte Vorbereitungen getroffen. Tausende Sicherheitskräfte waren im Einsatz, um für einen reibungslosen Ablauf des dicht gedrängten Besuchsprogramms zu sorgen. Mit Spannung wurde vor allem ein mehr als zweistündiges Gespräch Obamas mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu am späten Nachmittag sowie eine anschließende gemeinsame Pressekonferenz in Jerusalem erwartet.

Dabei wird das Augenmerk nicht nur auf den großen Themen Iran-Konflikt, Lage in Syrien sowie dem Friedensprozess mit den Palästinensern liegen. Auch jeder Hinweis auf eine Verbesserung des seit langem gespannten Verhältnisses zwischen den beiden gerade im Amt bestätigten Politikern wird genau registriert werden.

Nach Gesprächen mit Israels Präsidenten Shimon Peres und Regierungschef Netanyahu trifft Obama am Donnerstag in Ramallah den Palästinenserpräsidenten Mahmoud Abbas und dessen Ministerpräsidenten Salam Fayad. Am Freitag bei der letzten Station der knapp viertägigen Nahostreise stehen Gespräche mit Jordaniens König Abdullah II. in Amman auf dem Terminplan. (Text: APA)

Übersicht

  • Naher Osten