082. jute dreams

Das Austrian Burma Center, e.V. seit 2005, entwickelte das Projekt jute dreams – eine Zusammenarbeit mit Flüchtlingen aus Burma in Indien und Unternehmen in Europa.

Flüchtlinge (Frauen) aus Burma in Neu Delhi haben erschwerten Zugang zum Arbeitsmarkt. Wirtschaftliche Selbständigkeit sichert aber das Überleben von Familien und ermöglicht den Schulbesuch von Kindern und die medizinische Versorgung, wofür die Flüchtlinge sich selbst überlassen sind.

Umweltverschmutzung durch Plastikabfälle wird weltweit immer mehr ins Bewußtsein gerückt. Die umweltfreundlichste Faser zur Herstellung von Verpackungen wächst heute in Indien: Jute.

jute dreams bietet benachteiligten Frauen freundliche Arbeitsplätze und faire Löhne. Organisationen und Unternehmen können umweltfreundliche Jutetaschen nach individuellem Bedarf bestellen und sichern damit gleichzeitig das Überleben von Flüchtlingen, die es nicht bis nach Europa schaffen.

Jede Tasche ist auch ein Stück Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Gewinne werden in die Ausbildung von Flüchtlingskindern investiert. Das angeeignete Know-how der Frauen wäre auch bei einer Rückkehr nach Burma für den Aufbau des Landes sehr wertvoll.

Auch indische Jute-Kleinbauern haben durch den Juteverkauf ein gesichertes Einkommen.

Das Projekt ist im Rahmen von Feldforschungen zur Dissertation von Margot Pires entstanden und die Erkenntnisse fließen in die Projektarbeit zurück.