Alfred Römer, Wien

Der Uhrmacher und sein Meisterstück

Er führt sein Geschäft in dritter Generation. Alfred Römer, Uhrmacher in der Alserbachstraße in Wien Alsergrund hat vor mehr als fünf Jahrzehnten die Meisterprüfung abgelegt und dafür ein "Tourbillon" gebaut, eine Präzisionsuhr.

  • Firmenschild

    (c) Däuble, ORF

  • Alfred Römer

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  • Meisterstück

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  • Uhrwerk

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  • Schmuck in der Vitrine

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  • Vitrine

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  • Ketten

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  • Spiegel

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  • Uhren

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  • Schmuck

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  • Armbanduhren

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  • Uhrmacherin

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  • Alfred Römer

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  • Schmuck

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  • Familienbilder

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  • Schubladen

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  • Werkzeugfächer

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  • Russische Puppem

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  • Meisterbrief

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  • Alfred Römer Schild

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Momentaufnahme

Alfred Römer erzählt aus seinem Leben

Die Geschichte seines Uhrengeschäftes geht auf seinen Großvater Matthias Römer zurück. Er wurde 1853 geboren und hatte sein erstes Geschäft in der Universitätsstraße 4, im 9.Bezirk. Als einer der besten Uhrmacher dieser Zeit war er damals im Goldenen Buch der Uhrmacher eingetragen, erzählt Alfred Römer über seinen Großvater, dessen Porträt neben dem des Vaters im Hinterzimmer seines Geschäfts hängt.

In diesem kleinen Zimmer verbrachte auch Alfred Römer viele Stunden nach Geschäftsschluss, um die Uhren seiner Kunden zu reparieren.

Wenn er allerdings das Tourbillon zerlegen würde, könnte er es nicht mehr zusammensetzten. "Meine Augen und meine Hände sind eben nicht mehr das, was sie einmal waren", sagt der Uhrmacher. Aber solche Feinarbeit wird heute ohnehin kaum mehr verlangt.

Heute beschränkt sich die Uhrmacherei auf den Wechsel von Batterien, das Reinigen von Schmuckstücke - hier werden auch Perlenketten neu gefädelt und geknotet.

Die Kundenfrequenz ist in den mehr als 40 Jahren seiner Tätigkeit stark zurückgegangen. Früher waren es Schwärme von Menschen, zumeist aus Niederösterreich, erzählt Herr Römer, die vom Franz-Josefs-Bahnhof zum AKH an seinem Geschäft vorbeipilgerten. Das hat sich mit dem Bau der U-Bahn- Linie 6 aufgehört. In den umliegenden Bezirken haben mindestens 20 kleine Betriebe seiner Branche aufgegeben, weiß er als Standesvertreter in der Wirtschafskammer. Er selbst profitiert davon und möchte, so lange es ihm die Gesundheit erlaubt, sein Geschäft weiterführen.