Grundwehrdiener wollen mehr Geld

Die Grundwehrdiener beim Bundesheer wünschen sich von der Armee vor allem eines: mehr Geld. Das zeigen die Ergebnisse einer Umfrage unter 10.000 Soldaten, die Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) heute präsentiert hat. Allerdings: Das Geld, das den Wehrdienst für viele Rekruten wesentlich attraktiver machen würde, das hat der Minister leider nicht.

Abendjournal, 25.4.2013

Mehr Schießübungen gefordert

Im Juni will der Verteidigungsminister seine Vorschläge zur Verbesserung des Grundwehrdienstes vorlegen. Was sich die Soldaten dabei wünschen, ließ Gerald Klug von der SPÖ deshalb durch eine Umfrage ermitteln. Das Ergebnis ist eindeutig.

An erster Stelle für die Soldaten steht mehr Geld, um den Wehrdienst attraktiver zu machen, gefolgt von weniger Nacht- und Wochenenddiensten und einer besseren militärischen Ausbildung. "Die Burschen wollen mehr Schießübungen", geht Klug ins Detail, "die Burschen wollen militärische Ausbildung und sie wollen auch in andere Truppen hineinschnuppern."

Bessere Bezahlung nicht realistisch

10.000 Soldaten haben an der Befragung teilgenommen, das sind neunzig Prozent aller Grundwehrdiener. Gefragt wurde nach den fünf Hauptwünschen, wie der Wehrdienst attraktiver gemacht werden sollte. Am häufigsten genannt wurde, wie gesagt, der Wunsch nach mehr Geld. Minister Klug zeigte zwar Verständnis dafür, er räumte mit Hinweis auf das Verteidigungsbudget aber auch gleich ein, dass es das wohl nicht spielen werde.

Deutlich bessere Chance auf Umsetzung haben hingegen andere von den Soldaten oft genannten Wünsche. So könnte es mehr Schießübungen und eine intensivere militärische Ausbildung geben. In Aussicht stellt der Verteidigungsminister auch mehr Sport, bessere Unterkünfte und Optimierungen beim Umgangston.

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