Martin Kusej: "In Agonie"
Eine der interessantesten Theaterprojekte der laufenden Wiener Festwochen könnte "In Agonie" werden. Der österreichische Regisseur Martin Kusej probt es derzeit in München, wo er das Residenztheater leitet.
26. April 2017, 12:23
Morgenjournal, 13.05.2013
Der gebürtige Kärntner Martin Kusej hat schon immer eine Nähe zu einem der größten Dichter des ehemaligen Jugoslawien gehabt, der allerdings hierzulande heute nur mehr wenig bekannt ist: Miroslaw Krleza.
Drei Stücke dieses 1981 verstorbenen Dramatikers zeigt er nun in dem mehrere Stunden dauernden Projekt "In Agonie". Es geht um drei Episoden und Konflikte zu Beginn und nach Ende des Ersten Weltkrieges.
Mit einem Ensemble um Markus Hering, Sophie von Kessel und Manfred Zapatka wird Kusej das Wiener-Festwochen-Projekt am 23. Mai im Volkstheater zur Premiere bringen. Anfang Juni übersiedelt es dann zurück nach München.
Dort hat Kusej im zweiten Jahr seiner Direktion am Residenztheater weitaus leisere Töne als im ersten angeschlagen, die Auslastung liegt derzeit um 80 Prozent. Und Kusej arbeitet mit seinen Kollegen nebenan, etwa Nikolaus Bachler an der Staatsoper und Johann Simons an den Kammerspielen gegenüber mehr zusammen. Konflikt war gestern.
Textfassung: Joseph Schimmer
Service
Ö1 Club-Mitglieder bekommen bei dieser Produktion der Wiener Festwochen ermäßigten Eintritt (15 Prozent). Die Ermäßigung gilt von bis 16. Juni an der Vorverkaufskassa Lehárgasse 3a und der Tageskassa im Foyer der Hallen E und G im MQ.)
Wiener Festwochen - In Agonie