FPÖ-"Handbuch": Strache auf Ausländerkurs

Die FPÖ wird beim kommenden Wahlkampf also doch wieder auf die Ausländerkarte setzen - das zeigt nicht nur das neue "Handbuch für Freiheitliche Politik", das im Juni erscheinen soll, auch FPÖ-Chef Heinz Christian Strache verspricht heute, dass die FPÖ Probleme "verfehlter Massenzuwanderung" im Nationalratswahlkampf herausarbeiten werde.

Mittagsjournal, 21.5.2013

"Schonungslose Realitäten"

In einer Pressekonferenz am Dienstag verteidigte Strache etwa den Begriff "Minus-Zuwanderung", wenn es darum gehe, langzeitarbeitslose oder straffällig gewordene Einwanderer wieder aus dem Land zu weisen. "Wir sind die einzigen, die das abstellen werden", gab Strache Wahlkampftöne zum Besten.

Kein Verständnis brachte Strache für den nach Bekanntwerden der Passagen aufgekommenen Wirbel auf. Die Passagen stammten aus dem bereits 2011 erschienenen Handbuch, das nun überarbeitet wird. Die FPÖ würde darin lediglich "schonungslos Realitäten und Wahrheiten" aufzeigen. Auch etwa jene über angeblich durch Zuwanderer eingeschleppte Krankheiten, wobei man lediglich einen Schweizer Autor zitiert habe. Den anderen Partei, welche die freiheitlichen Standpunkt massiv kritisiert hatten, warf Strache vor, sich als "Schutzpatron der Kriminellen" aufzuspielen. (Text: APA, Red.)