Hochwasser: Lage an Donau spitzt sich zu

Dramatische Hochwasserszenen an der Donau in Oberösterreich: Im Mühlviertel mussten einige Hochwasser-Opfer auf ihren Dächern auf Rettung warten. Bangen heißt es in der Wachau: Der mobile Hochwasserschutz hält vorerst.

Mittagsjournal, 4.6.2013

Im gesamten Westen laufen die Aufräumarbeiten, in Niederösterreich bangt man noch

Hoffen auf Hochwasserschutz

Die Wachau dürfte diesmal weitgehend verschont bleiben von Überschwemmungen und schweren Schäden. Die meisten Gemeinden haben mobile Hochwasserschutzwände und die scheinen zu halten. Eine Ausnahme ist die Gemeinde Dürnstein, wo es noch keinen solchen Hochwasserschutz gibt. Dort stehen rund 60 Häuser unter Wasser, oft sind die Keller betroffen, teils aber auch die Wohnbereiche.

Entlang der Donau bangt man nun, ob die mobilen Schutzwände den Wassermassen weiter standhalten. Viele Erddämme sind allerdings inzwischen aufgeweicht, sie stehen unter Beobachtung, Sandsäcke liegen bereit.

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In Klosterneuburg hat das Essl Museum bekannt gegeben, aus Sicherheitsgründen heute geschlossen zu halten und die für heute Abend angesetzte Eröffnung der Ausstellung "Besucher" von Tim Eitel, international gefeierter Vertreter der "Neuen Leipziger Schule", abzusagen.

Punktuelle Krisen in OÖ

In Oberösterreich steht der Ort Goldwörth im Bezirk Urfahr-Umgebung unter Wasser, die Bewohner wurden mit Hubschraubern und Zillen gerettet. In Grein hofft man darauf, dass die neuen Schutzmaßnahmen für die Wassermassen der Donau hoch genug sind. In der Nacht auf Dienstag waren unvorhergesehene neue kritische Punkte entstanden. Denn im Bereich Goldwörth, Feldkirchen und Walding an der Donau im Mühlviertel stiegen die Pegel unerwartet stark. Ein Rückstau im Bereich des Kraftwerks Ottensheim könnte schuld daran sein.

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Flutopfer: Betreuung läuft

Nicht nur in Dürnstein bangen die Menschen um ihr Hab und Gut, entlang der Donau in Niederösterreich haben viele Angst, dass doch noch Wasser ihre Häuser und Betriebe zerstört. Aber nicht jeder ist bereit, sein Haus zu räumen - die Angst ist groß, alles, was man besitzt, einfach zurückzulassen. Feuerwehr und Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz oder die Caritas sind im Dauereinsatz.

Spenden für Hochwasseropfer

"ORF Hochwasserhilfe-Sofort"
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Kontonummer 400-144-001/00