"Höhenrausch 3" in Linz

Das Kulturhauptstadtjahr-Projekt von Linz09 "Höhenrausch" hat sich mittlerweile zu einem Markenzeichen entwickelt. Dieses Mal will man mit verschiedenen Türmen hoch hinaus. Heute Abend wird der "Höhenrausch 3" offiziell eröffnet.

Noch höher hinaus als in den vergangenen Jahren können die Besucher beim heurigen "Höhenrausch.3" von 14. Juni bis 13. Oktober im Linzer Kulturquartier. Alles dreht sich dabei um Türme, unter anderem ragt eine 30 Meter hohe Holzkonstruktion vom Dach des Gebäudes in den Himmel. Verknüpft wird die luftige Kletterpartie mit der Ausstellung "Biennale Cuvee". Vor der Eröffnung Donnerstagabend lud das Kulturquartier zu einer Pressebesichtigung.

Vor dem Museum wird man von einem Pas de deux zweier Strommasten begrüßt, zwischen diesen "Energietürmen" kann man in Hängematten Kraft tanken fürs folgende Stiegensteigen. Belohnt wird der Besucher mit einem beeindruckenden Ausblick über die Stadt. Auf dem Dach führt ein Parcours aus Stegen zu den unterschiedlichen Stationen. Der 30 Meter hohe "Oberösterreich-Turm" aus Holz mit einer Aussichtsplattform ist eine Kopie des "Alpenblicks", der bei Ulrichsberg an der tschechischen Grenze steht.

Exotischer mutet die 15 Meter hohe Bambuskonstruktion des taiwanesischen Künstlers Wen-Chih Wang an. Tagsüber dringt das Sonnenlicht durch das filigrane Geflecht ins Innere der Kuppel, abends strahlt die bunte elektrische Beleuchtung aus dem Turm hinaus in den Nachthimmel. Von dem an einen buddhistischen Tempel erinnernden Bau, den man nur barfuß betreten darf, geht der Weg, der großteils noch aus den ersten beiden Ausgaben des Höhenrausches 2009 und 2011 stammt, weiter durch den Turm der Linzer Ursulinenkirche. Ein vom vorjährigen "Sinnesrausch" übrig gebliebener Wasserturm dient heuer den Kindern als Dusche.

Text: APA, Audio: ORF