"Monster Uni": Die Anfänge der "AG"-Monster

2001 feierten die Pixar-Studios mit dem Animationsfilm "Die Monster AG" einen großen Erfolg bei Kritik und Publikum. Die Geschichte der Freundschaft zwischen den ungleichen Monstern Mike und Sulley konnte an den Kinokassen mehr als 500 Millionen Dollar einspielen. Diese Woche kommt nun keine Fortsetzung in die heimischen Kinos, sondern ein Prequel. In "Die Monster Uni" erfährt man, wie Mike und Sulley wurden, was sie sind.

Morgenjournal, 19.6.2013

2001 haben die Pixar-Studios mit dem Animationsfilm "Die Monster AG" einen großen Erfolg bei Kritik und Publikum gefeiert. Die Geschichte der Freundschaft zwischen den ungleichen Monstern Mike und Sulley konnte an den Kinokassen mehr als 500 Millionen Dollar einspielen.

Diese Woche kommt nun keine Fortsetzung in die heimischen Kinos, sondern ein Prequel. In "Die Monster Uni" erfährt man, wie Mike und Sulley wurden, was sie sind. Ob diese Vorgeschichte mit dem gefeierten ersten Film mithalten kann, hat sich Wolfgang Popp angesehen.

Der Faule und der Streber

Der blauplüschige Hüne Sulley und der grünkugelige Mike waren im Erfolgsstreifen "Die Monster AG" ein perfekt eingespieltes Team. Star-Erschrecker an der Front der eine und das Mastermind im Hintergrund der andere. Doch das war nicht immer so.

Zu ihren Anfängen kehrt jetzt das Prequel "Die Monster Uni" zurück und erzählt, wie sich die beiden beim Studium der Schreckwissenschaften kennenlernen. Das faule Naturtalent Sulley und der streberhafte, aber leider nicht Furcht erregende Mike wissen anfangs gar nichts miteinander anzufangen.

Hervorragende Stimmen

Wegen eines dummen Unfalls, fliegen die beiden aus ihrem Studiengang und stehen nun vor dem Scherbenhaufen ihres Lebenstraums. Dazu Schauspieler Billy Crystal, Originalstimme des Mike: "Es geht um junge Leute, die herauszufinden versuchen, wer sie sind und was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Man glaubt ja nicht, dass diese Zeichentrickfiguren besonders komplex sein können, weil sie ja recht komisch anmutende Monster sind, aber tatsächlich besitzen sie einen erstaunlichen Tiefgang."

Die angesprochene Komplexität der Figuren verdankt sich dem perfekten Zusammenspiel ihrer fein gezeichneten Mimik mit den hervorragenden Stimmen. Neben Billy Crystal als Mike, kommt auch wieder John Goodman als Sulley zum Einsatz. Und als Neuzugang ist die unglaublich wandelbare Helen Mirren zu hören. Hatte sie 2007 für ihre Darstellung der englischen Queen den Oscar gewonnen, so leiht sie in "Die Monsteruni" der autoritären Schreckensinstitutsleiterin ihre Stimme.

Ein Film für die ganze Familie

Der grundlegende Plot ist bei "Die Monster Uni" nicht so überzeugend geraten wie beim Vorgänger "Die Monster AG". Dafür besticht auch das Prequel wieder durch eine Flut an witzigen Einfällen. So werden das Uni-Leben und die Rituale in den Studentenverbindungen aufs Korn genommen.

Für leidenschaftliche Kinogänger sind in der "Monster-Uni" wieder eine Fülle an Zitaten aus klassischen Horrorfilmen zu entdecken. Da lassen dann Stephen King und andere Gruselmeister grüßen. Alles in allem also wieder ein Animationsfilm, der in guter alter Pixar-Tradition die ganze Familie glücklich macht.