Rot-Kreuz-Fahrzeug mit freigelassenen Geiseln

PICTUREDESK.COM/AFP/BASHAR TALEB

Journal-Panorama - Klartext

Die Geiseln sind frei. Doch wie geht es weiter?

In Israel herrschen heute Jubel und riesige Erleichterung: Nach mehr als zwei Jahren Haft unter unmenschlichen Bedingungen sind die 20 noch lebenden israelischen Geiseln heute Vormittag von der Hamas freigelassen worden. So groß die Freude heute ist: Ihnen steht ein langer Weg der Traumabewältigung bevor. Im Gegenzug werden rund 2.000 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen entlassen. Die erste Phase des Gaza-Friedensabkommens ist somit abgeschlossen. "Der Krieg ist vorbei" sagte US-Präsident Donald Trump vor kurzem; er hat mit seinem Team den Friedensplan vermittelt und hat heute in der Knesset in Jerusalem eine Rede gehalten.

Doch ob nun wirklich Frieden einkehren wird, ist noch nicht so sicher. Wichtige Fragen sind noch nicht entschieden: Wird sich die Hamas entwaffnen lassen wie gefordert? Wenn nicht, könnten die Kämpfe wieder aufflammen? Wer wird den Gazastreifen künftig regieren? Und ist das alles ein Schritt in Richtung eines palästinensischen Staats?

Darüber diskutieren:

Lisa Göschlberger, Traumapsychologin, Psychotherapeutin
Gudrun Harrer, Nahostexpertin, Journalistin beim "Standard"
Matthias Wasinger, Militärexperte des Bundesheers

Diskussionsleitung: Elisa Vass


Die für heute angekündigte Sendung "Wie die Eiserne Lady Großbritannien umkrempelte" wird morgen (14.10.) ausgestrahlt.

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