Straßenszene in Uganda

APA-IMAGES/AFP/BADRU KATUMBA

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Social Media-Zensur vor Wahlen in Uganda

Wie die digitale Diktatur aufrüstet

Einst galt das Internet für Afrikas Jugend als freier Raum, in dem man vieles sagen kann, was sonst in autoritären Regimen unmöglich ist. Doch damit ist es mittlerweile vorbei. Besonders vor Wahlen, wie im Jänner in Uganda, ist die Kontrolle über den digitalen Raum ein wichtiges Instrument, um Ugandas Präsident Yoweri Museveni die Wählerstimmen zu sichern. Denn die Bevölkerung Ugandas zählt zu einer der jüngsten weltweit. Mehr als Dreiviertel der rund 50 Millionen Uganderinnen und Ugander ist unter 35 Jahre alt und hat noch nie einen anderen Präsidenten erlebt. Sie wünschen sich Veränderung, was vor allem in den Sozialen Medien diskutiert wird. In den letzten Monaten sind bereits zahlreiche junge Aktivisten wegen Kommentaren auf der Videoplattform TikTok verhaftet, angeklagt und hart verurteilt worden - wohl auch, um ein klares Warnzeichen zu senden. Es gibt ein sogenanntes Computer-Missbrauchs-Gesetz, auf dessen Grundlage auch eine kleine Kritik gegenüber der Regierung als Amtsbeleidigung gegen den Präsidenten verstanden werden kann. Eine Reportage aus Uganda.

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