Zukunft der Alpine weiter unklar

Nachdem die Alpine, Österreichs zweitgrößter Baukonzern nach der Strabag, am Mittwoch Insolvenz angemeldet hat, ist nach wie vor unklar, wie es mit dem Konzern und seinen Mitarbeitern weitergeht. Gestern hat es stundenlange Gespräche zwischen dem Masseverwalter und dem Alpine-Management gegeben.

Morgenjournal, 21.6.2013

Manuel Marold, Wolfgang Wittmann

Rasche Lösung wird gesucht

Alle Beteiligten hüllen sich in Schweigen. Es gab weder vor Beginn der Sitzung am frühen Nachmittag noch dann am späten Abend Interviews. Klar ist nur, es wird fieberhaft nach einer raschen Lösung gesucht, damit möglichst viele der insgesamt 1.200 Baustellen in Österreich weitergeführt werden können. Auch für die fast 5.000 Mitarbeiter, die in Österreich von der Pleite betroffen sind, gilt es schnelle Lösungen zu finden.

Mehrere Varianten möglich

Diskutiert wird die Auffanggesellschaft, also eine Gesellschaft, die nur die soliden und nicht verschuldeten Teile der Alpine übernimmt. Ein Thema ist auch die teilweise oder gesamte Übernahme durch einen Konkurrenten. Da hat der Baukonzern PORR schon Interesse signalisiert. Es sind aber noch viele, sehr komplizierte rechtliche Fragen zu klären. Offen ist auch, was mit den Auslandsgeschäften passiert.

Es muss auf alle Fälle schnell gehen, denn wenn die Baustellen zu lange still stehen, werden eventuell noch zusätzliche Schadenersatzansprüche und Haftungen schlagend. Das könnte die Situation noch verschlimmern.

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