Nationalratswahl: "Christen" treten an

Die Christliche Partei Österreichs lässt sich nicht beirren. Sie ist schon öfter zu Wahlen angetreten und hat noch nie den Einzug in den Nationalrat oder einen Landtag geschafft. Doch im September will sie bei der Nationalratswahl wieder kandidieren. Das hat ihr Obmann Rudolf Gehring heute angekündigt. Antreten will die Partei dabei mit einer Doppelspitze.

Abendjournal, 27.6.2013

Vertrauen auf "oben"

Spitzenkandidat Rudolf Gehring wird dieses Mal von Martin Wabl unterstützt, der auf Platz zwei kandidiert und schon für die Grünen und die SPÖ im Bundesrat und im steirischen Landtag gesessen ist. Ab 9. Juli will man die 2.600 Unterstützungserklärungen für eine Kandidatur sammeln, ist Parteiobmann Rudolf Gehring zuversichtlich.

Besinnung auf christliche Werte, ein gerechteres Wahlsystem, mehr Unterstützung für Familien und Reformen bei der Justiz sind die zentralen Forderungen des Parteiobmanns, der vor allem bisherige Nichtwähler ansprechen und den Wahlkampf aus Spenden finanzieren will.

Bei der vergangenen Bundespräsidentenwahl schaffte Rudolf Gehring fünf Prozent der Stimmen, bei Nationalrats-und Landtagswahlen seit 2008 verpasste die Christliche Partei den Einzug aber jedes Mal glatt. Gehring vertraut auf Wahlhilfe von ganz oben.