Ernteausfälle wegen Trockenheit

Hitze und Trockenheit machen zunehmend der Landwirtschaft zu schaffen. Derzeit würde vor allem der Mais dringend Regen benötigen, die Bauern rechnen bereits mit Ernteausfällen. Auch bei Kartoffeln zeichnet sich eine eher magere Ernte ab.

Morgenjournal, 24.7.2013

Weniger Kukuruz

Am meisten betroffen sind die Maisbauern im Osten und Süden Österreichs und damit rund die halbe Maisernte des Landes, sagt Günter Rohrer von der Landwirtschaftskammer. Aufgrund des langen Winters und der starken Regenfälle Ende Mai sind Maispflanzen heuer stark im Wachstum eingeschränkt - "spät gestartet und schlecht entwickelt", so Rohrer. Wie hoch die Einbußen bei der Maisernte sein werden, lässt sich noch nicht genau abschätzen, aber sicher ist, dass es keine Spitzenerträge geben wird. "Die Frage ist nur noch, wie viel wir noch hinunterfallen werden", so Rohrer.

Erdäpfel: Kleiner, weniger, teurer

Was jetzt schon fest steht: Bei heimischen Kartoffeln müssen sich die Konsumenten auf höhere Preise einstellen, sagt Rohrer. Denn die Frühkartoffeln seien weniger, kleiner und später dran als in Normaljahren. Anders ist das bei Obstbäumen. Diese haben tiefere Wurzeln und halten die Trockenheit noch ganz gut aus. Die Gemüsefelder werden ohnehin künstlich bewässert. Keine Ernteausfälle gibt es bei den Sommergetreidesorten. Weizen, Gerste oder Roggen sind bereits zur Hälfte abgeerntet, dort hat es keine Einbußen gegeben.