Wahlen in Simbabwe

Überraschend friedlich sind die Präsidentschafts - und Parlamentswahlen heute in Zimbabwe verlaufen. Robert Mugabe, seit der Staatsgründung vor 33 Jahren Präsident, hofft dabei auf eine Wiederwahl. Noch nie allerdings war für ihn ein Herausforderer so gefährlich wie Morgan Tsvangirei. Der Verdacht der Wahlfälschung schwebt aber auch über diesem Urnengang.

Abendjournal, 31.7.2013

Mugabe will Ausgang akzeptieren

Afrikas ältester Präsident, Mugabe ist 89 Jahre alt, zeigt sich am Wahltag betont gelassen. Er äußerte sich sogar positiv über die 2009 international erzwungene Regierung der nationalen Einheit, die nach Chaos und Blutvergießen das Land schließlich stabilisieren konnte.

Die Wahlkommission musste heute zugeben, dass wegen finanzieller Engpässe - aber auch wegen Fehlplanungen nicht alle Wahllokale geöffnet waren. Trotzdem sei es jedem möglich gewesen zu wählen. Die Wahlbeteiligung ist hoch.

Viel schwerer wiegen allerdings die Vorwürfe, dass es auch dieses Mal massive Wahlfälschung gegeben hätte. Erwartungsgemäß hat Präsident Robert Mugabe diese Vorwürfe zurückgewiesen. Und er sagt er würde den Ausgang der Wahlen auf jeden Fall akzeptieren - also auch eine Niederlage.

Keine EU-Beobachter

Der Herausforderer, Morgan Zwangirei glaubt den Beteuerungen Mugabes nicht. Bei den Wählerlisten sei manipuliert worden, so seine Anschuldigungen.
Wahlbeobachter sind aus Afrika und Staaten wie China, Russland, Kuba oder dem Iran zugelassen. Experten der Vereinten Nationen oder der Europäischen Union hat Mugabe abgelehnt.
Ein Ergebnis wird frühestens nächste Woche erwartet.