Übersicht Zwischen Trümmern und Neubeginn

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Gemeinsam erinnern Ö1 hört zu und nimmt auf

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1956 Reisepass, S 2 von 2
Gerald Blaich
Reisepass wurde für Ehepaar gemeinsam ausgestellt.
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sonstiges Niederösterreich 10. April 2025
1956 Reisepass , S 1 von 2
Gerald Blaich
Reisepass wurde für das Ehepaar gemeinsam ausgestellt.
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sonstiges Niederösterreich 10. April 2025
17.11.1945 Sammelgegenstände vernichtet
Gerald Blaich
Schullehrmittel wurden bei Kampfhandlungen vernichtet
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
1946 Russen in Riedenthal verprügelt
Gerald Blaich
Bittgesuch nach Moskau zur Haftentlassung
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Besatzungsmächte Niederösterreich 10. April 2025
1946 Erkenntnis lt. Verbotsgesetz
Gerald Blaich
Der Senat für NÖ stellt fest, dass mein Opa als "minderbelastet" gilt
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
25.9.1946 Politisches Gutachten
Gerald Blaich
Die drei Parteien der Gemeinde Manhartsbrunn (KPÖ, SPÖ und ÖVP) bestätigen Schuldlosigkeit
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
12.6.1946, Erkenntnis, Seite 2 von 2
Gerald Blaich
Sonderkommission I. Instanz erkennt...
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
23.3.1946, Ladung nach dem Verbotsgesetz
Gerald Blaich
Mein Großvater Johann Linzbauer wurde zur mündlichen Verhandlung vor die Sonderkommission I. Instanz beim Landeschulrat im Zuge der Entnazifizierungsgesetze geladen.
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
13.8.1945, Dienstenthebung Manhartsbrunn
Gerald Blaich
Mein Großvater Johann Linzbauer wurde wegen Mitgliedschaft bei der NSDAP seines Postens als Oberlehrer in Manhartsbrunn im Weinviertel enthoben. Nun folgen mehrere Dokumente, welche den amtlichen Verlauf bis zu seiner Rehabilitierung nachvollziehen.
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Wiederaufbau und Staatsvertrag Niederösterreich 10. April 2025
Zuckerlamm und "Deutsches Schwein"
Martha Pöll
Erste 10 Lebensjahre unter russischer Besatzung in Mödling
Zuckerlamm und "deutsches Schwein" Erinnerungen habe ich ab meinem dritten Lebensjahr, also ab 1948/49. Ich lebte mit meinen Eltern im Haus meines Großonkels, da das Haus meiner Eltern von russischen Soldaten in Beschlag genommen worden war. Die Miete mußten meine Eltern natürlich trotzdem bezahlen. Die Russen, die auch in der Villa meines Großonkels die besten Räume belegten, waren für mich Alltag. Sie waren da und wohnten nur durch eine Tür getrennt im Haus. Eine Majorin wohnte in der Mansarde. Mit der durfte ich einkaufen gehen, auch in das USIA-Geschäft, das nur für Russen war. Und zu Ostern hat mir ein russischer Major ein Zuckerlamm geschenkt! Auch in den Nachbarhäusern waren Russen mit ihren Familien einquartiert. Die Frauen waren alle dick und saßen bei warmem Wetter in violetter und hautfarbener Unterwäsche herum, auch auf den Wiesen im nahen Wald. Ein kleiner russischer Bub im Nachbarhaus war in orginal russische Uniform gekleidet und wenn meine Mutter und ich vor...
weiterlesenBesatzungsmächte Niederösterreich 9. April 2025
Abschiedslieder unterm Sternenhimmel
Gerlinde, Jg. 1943
Früheste Kindheitserinnerung: Das weiß ich erst hinterher, was da los war. Ich war bei meiner Oma bis zum dritten Lebensjahr. Und eines Nachts bringt sie mich zum Fenster, und weil ich noch so klein war, hat sie mich auf einen Schemel gestellt, dass ich rausschauen konnte. Und es war ein wunderschöner, sternenklarer Himmel. Und nach einer Weile habe ich Musik gehört. Lieder wurden gesungen, ich war gebannt. Und dann habe ich gesehen, wie viele, viele Leute im Takt vorbeimarschieren, das hat mir auch gefallen. Meine Oma hat nichts gesagt, aber ich hab gespürt... (...). Und hinterher habe ich erfahren, dass ihr jüngstes Kind vorbeimarschiert ist. Die wurden alle eingezogen, und das war der Abschied. Der Burschi war 19 und ist ein halbes Jahr darauf gestorben. Gefallen im Krieg.
weiterlesenFamiliengeschichten Niederösterreich 9. April 2025
Die Russen waren freundlich, aber haben gefladert
Anna S., Jg. 1944
Viele Russen waren auch freundlich. Ich war damals klein und es war üblich, dass Russen Babys auf den Arm genommen haben. So ganz schlimm waren sie auch nicht. Aber irgendwas mitgehen lassen haben sie schon öfters. Zum Beispiel Bettwäsche oder Uhren. Hin und wieder auch Essen. Meine Eltern haben das gesehen, aber du kannst da nicht sagen: „Gib das wieder her!“. Der hat das genommen, war froh und dann ist er wieder marschiert. Die hatten ja auch nicht viel, die Russen.
weiterlesenBesatzungsmächte Niederösterreich 9. April 2025
Die Angst vor den Russen am Schulweg
Anna S., Jg. 1944
Gesehen hat man die Soldaten schon. Wenn ich in die Schule gegangen bin, hab ich mich immer sehr gefürchtet. Meine Eltern wollten eigentlich, dass ich in die Hauptschule gehe. Aber da hätte ich nach Groß-Siegharts müssen, entweder zu Fuß oder mit dem Bus. Und das hat mir solche Angst gemacht, weil es immer geheißen hat, die Russen sind nicht gut, die machen mit dir Dinge, die Gott nicht will. Und so hab ich halt die Volksschule weiter gemacht.
weiterlesenBesatzungsmächte Niederösterreich 9. April 2025
Mütterverschickung März 1945
Martha Pöll
Obwohl die Familie eigentlich aus Mödling, NÖ, stammt, werde ich in Maria Zell geboren und verlebe mein erstes halbes Lebensjahr in Vorarlberg.
Mütterverschickungen im März 1945 Was ich hier beschreibe, weiß ich aus den Erzählungen meiner Mutter. Meine Mutter war zu Ende des Krieges mit mir schwanger und wurde mit anderen jungen Müttern mit der Bahn in Richtung Westen transportiert. Ob der Transport von der Gemeinde oder von der Partei (NSDAP) ausging, weiß ich nicht. Die Fahrt ging bis St.Pölten, dann war ein Fliegerangriff und die Fŕauen mußten raus aus dem Zug und weg vom Bahnhof. Sie wurden dann mit einem Bus (?) nach Maria Zell gebracht. Dort im Spital bin ich geboren worden. Nach meiner Geburt ist meine Mutti wieder heim nach Mödling gefahren. Zwei Wochen später ging die Reise wieder in den Westen. Da kam meine Mutter mit mir bis Vorarlberg, bis Dornbirn. Dort mußte sie ins Spital, mit Fieber durch eine Brustentzündung. Es war ein bißchen schwierig, weil meine Mutter die Krankenschwester nicht verstand, die war aus dem Montafon und der Dialekt ist für jemand aus Niederösterreich nicht leicht zu verstehen. Mei...
weiterlesenFrauen, Mütter, Kinder Niederösterreich 9. April 2025
Wie Oma dem Russen die Waffe aus der Hand schlug
Anna S., Jg. 1944
Und dann sind die Russen gekommen. Sie sind einfach hineingegangen in die Küche. Einer hat eine Pistole in der Hand gehabt. Daneben war meine Großmutter, sie war aus der Tschechei. Sie hat gesehen, dass der Soldat die Waffe auf meinen Vater oder meine Mutter gehalten hat - das weiß ich nicht mehr so genau. Dann ist sie zu ihm gegangen und hat ihm die Pistole runtergeschlagen. Danach ist er wieder verschwunden.
weiterlesenBesatzungsmächte Niederösterreich 8. April 2025