Güssing: Förderung absichtlich gekürzt?

Das Biomasse-Kraftwerk in Güssing ist zwar dank der Kapitalspritze eines Investors vorerst gerettet, die Grünen üben dennoch scharfe Kritik am Vorgehen der Regierung. Das Finanzministerium hat eine Förderung gekürzt, daraufhin musste das Kraftwerk Insolvenz anmelden. Ein Versuch, das Projekt umzubringen, vermuten die Grünen.

Abendjournal, 08.08.2013

Kraftwerk für Forschung wichtig

Das Biomasse-Kraftwerk in Güssing sei nicht zum Geldverdienen errichtet worden, sondern zum Forschen, so die Grüne Umweltsprecherin Christiane Brunner. Deshalb hat man dort auch Förderungen erhalten. Jetzt wurden sie gestrichen, und das, obwohl sich alle möglichen Minister gerne mit diesem Vorzeigeprojekt geschmückt hätten, so Brunner. Es sei völlig unklar, weshalb die Förderung gestrichen wurde.

Weniger Förderungen: Anfrage an Fekter

Sie werde nun eine parlamentarische Anfrage an die zuständige Finanzministerin Fekter richten, sagt Brunner. Dass erneuerbare Energien gefördert werden, sei nur recht und billig, findet die Grüne Umweltsprecherin. Die Grün-Mandatarin hat auch ein persönliches Naheverhältnis zum Güssinger Kraftwerk. Vor ihrer politischen Tätigkeit hat sie in einem mit dem Kraftwerk verbundenen Forschungszentrum gearbeitet.