Probleme bei Auto-Zulieferern

Die Autozuliefer-Firma Faurecia Angell-Demmel streicht in ihrer Niederlassung in Kennelbach in Vorarlberg 130 Stellen. Zur Begründung sagt der Konzern sagt, man wolle den Standort Kennelbach "entlasten" - konkret heißt das, dass 100 Leiharbeiter und 30 Fix-Angestellte gehen müssen.

Morgenjournal, 9.8.2013

Absatzkrise in Europa

Der Konzern Faurezia ist einer der weltweiten größten Autozulieferer und gehört mehrheitlich zu Peugeot Citroen. Er produziert Abgassysteme, Autositze, Stoss-Stangen und Heckklappen. Angeblich gibt es Pläne, Teile der Produktion nach Polen auszulagern. In Kennelbach können 320 Mitarbeiter vorerst bleiben. Der Konzern hat im Juni angekündigt, dass er in Europa noch stärker einsparen muss als zunächst geplant. Hintergrund ist die Absatzkrise in Europa, es werden wegen der schwachen Konjunktur derzeit deutlich weniger Autos verkauft bzw. kleinere Modelle, die auch nicht so viel Gewinn bringen.

Probleme haben auch die Autowerkstätten, zuletzt hat die Kette A.T.U von Gewinn-Einbrüchen berichtet. Innerhalb von drei Monaten will man ein Sanierungskonzept fertig haben. Die Konkurrenz durch Online-Reifenhändler hat der Kette besonders zugesetzt, daher will man mehr aufs Internet setzen. Der neue Chef sagt, man kann es sich momentan nicht leisten, irgendeine Chance auszulassen.

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