"Sinnvoll": HPV-Impfung auch für Buben
Impfexperten sind erleichtert, dass der Staat nun die Kosten für die HPV-Impfung übernimmt. Dass in Österreich auch Buben geimpft werden, findet die Impf-Expertin an der MedUni Wien, Ursula Wiedermann-Schmid, sinnvoll.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 13.8.2013
Ursula Wiedermann-Schmid, Impf-Expertin an der MedUni Wien, im Gespräch mit Andrea Maiwald.
Eigenschutz und gegen Ansteckung
Warum Impfen auch bei Buben wichtig ist, erläutert Wiedermann-Schmid im Ö1 Morgenjournal-Gespräch so: Je mehr Menschen geimpft sind, desto größer ist der Schutz vor einer Ausbreitung durch Ansteckung. Außerdem verringert sich dadurch auch das Krebsrisiko bei Männern wie etwa das Risiko von Penis- oder Anal-Karzinomen oder Karzinomen im Rachenraum. Die Impfung schütze nahezu hundertprozentig vor HP-Viren, die hauptsächlich für Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind, versichert die Expertin. Damit sei ein nahezu hundertprozentiger Schutz vor den Krebsvorstufen zu erreichen.