USA: Mit Aktienbetrug 140 Mio. Dollar ergaunert

In den USA ist ein riesiger Aktienbetrug aufgeflogen. Ein Betrügerring hat fast 140 Millionen Dollar ergaunert. Sieben Menschen wurden festgenommen, zwei Verdächtige werden noch gesucht.

Morgenjournal, 14.7.2013

Betrug, Fälschung, Bestechung

Die Bande hat laut FBI die Preise von fast wertlosen Aktien, so genannten Penny Stocks, gezielt in die Höhe getrieben. Dazu war ein ausgeklügeltes System und ein unglaubliches Maß an Betrug und Bestechung notwendig. Die Täter haben eine ganze Reihe von Aktienhändlern und Bankkonten genutzt und die mit sehr geringen Kursen notierenden Aktien in großer Zahl gehandelt, um die Kurse nach oben zu treiben. Dazu wurden unter anderem Broker bestochen, um bestimmte Penny Stocks für ihre Kunden zu kaufen. Die Betrüger haben Anlegern außerdem versprochen, illiquide Penny Stocks zu verkaufen und dafür Geld verlangt, gemacht haben sie es allerdings nicht. Um Anleger zu täuschen, wurden auch gezielt Informationen gefälscht.

Wie viele Menschen geschädigt worden sind, weiß man noch nicht. Die Betrüger haben insgesamt rund 140 Millionen Dollar erbeutet und sind dabei international tätig gewesen. Geschädigt wurden Anleger in 35 Ländern. Auch über welchen Zeitraum der Betrug gelaufen ist, ist auch noch unbekannt. Dem Aktienmarkt und den Börsen tut so ein Fall natürlich auch nicht gut. Klein-Anleger werden dadurch leicht verunsichert.