Lenzing-Aktien doch noch im Plus

8. April 2017, 21:58

Sieht man sich den Kurs über einen längeren Zeitraum an, dann zeigt sich, dass die Investoren dem Faserhersteller aus Oberösterreich den Rücken gekehrt haben. Im Jahresabstand ist der Unternehmenswert um annähernd 25 Prozent gesunken.

Sparen heißt die Devise ebenso für den niederländischen Bierriesen Heineken, der Mutterkonzern der heimischen Brau Union. Warum herrscht bei Heineken Katerstimmung?

Heineken verkauft gerade auf dem wichtigen Markt Westeuropa deutlich weniger. Der lange Winter ist ebenso ein Grund wie das schwache Wirtschaftswachstum, der harte Wettbewerb und auch, dass in diesem Sommer kein sportliches Großereignis stattfindet. Hinzu kommen schleppende Geschäfte in den USA sowie in Asien. Die weltweite Nummer drei der Bierbranche wird deswegen noch einmal die Kosten drücken, um in der Gewinnzone zu bleiben. Bis Ende nächsten Jahres will Heineken mehr als 600 Millionen Euro sparen. An der Börse verliert die Firma an die vier Prozent.

In wie weit sind die österreichischen Brauereien vom Sparkurs im Heinekenkonzern betroffen?

Derzeit noch nicht - die Produktion ist ausgelastet, auch dank der starken Nachfrage an Biermischgetränken. Das Absatzminus zu Jahresbeginn ist aber noch nicht wettgemacht.