NSU-Mordserie: Behörden haben versagt
Nach eineinhalb Jahren Arbeit stellt der Untersuchungsausschuss des deutschen Bundestages zur Neonazi-Mordserie heute seinen Abschlussbericht vor. Am 2. September befasst sich der deutsche Bundestag mit dem Bericht. Dem „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) werden zwischen den Jahren 2000 und 2007 zehn Morde zur Last gelegt, überwiegend an türkischstämmigen Migranten. Polizei und Nachrichtendienste waren der Bande über Jahre nicht auf die Spur gekommen. Die Neonazis flogen erst Ende 2011 auf.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 22.8.2013
Eineinhalb Jahre hat ein Untersuchungsausschuss im deutschen Bundestag die sogenannten NSU-Morde untersucht. Jene Mordserie, bei der zehn Menschen getötet wurden, vorwiegend Menschen mit ausländischen Wurzeln - 8 türkischstämmige Kleinunternehmer, ein Grieche, sowie eine deutsche Polizistin. Die Täter gehörten zu einer rechtsradikalen Gruppe, die sich "Nationalsozialistischer Untergrund" nannten. Ein Mitglied, Beate Zschäpe, steht derzeit in München vor Gericht. Heute am frühen Nachmittag wird der Abschlussbericht vorgestellt. Fazit: die Sicherheitsbehörden in Deutschland haben versagt.