Ars Electronica: Erinnern und Vergessen

Die Ars Electronica findet heur vom 5. bis 9. September in Linz statt. Thema ist diesmal "Total recall - the evolution of memory". Es geht also um das Erinnern, aber auch um das Vergessen oder das Bewahren der Erinnerung. Heute Vormittag wurde das Programm vorgestellt.

  • Gerfried Stocker im Interview

    Festivalleiter Gerfried Stocker im Gespräch mit Ö1 Redakteur Christian Fillitz

    (c) Schimmer, ORF

  • Mann spricht in ein Mikrofon

    Andreas Hirsch kuratiert die Ausstellung zu HR Giger und machte unter anderem mit der Aussicht auf Giger-Gaga-Pixelbilder im AEC-Deep-Space Lust auf einen Linz-Besuch.

    (c) Schimmer, ORF

  • Mann vor Projektion

    Futurelab-Leiter Horst Hörtner verantwortet auch das Ö1 Kooperationsprojekt "Bienenstock". Das Ars-Publikum wird dabei mit mobilen Kameras ausgestattet und ist eingeladen, die gesammelten Daten im Bienenstock, dem Mobilen Ö1 Atelier am Linzer Hauptplatz, abzuladen.

    (c) Schimmer, ORF

  • Mann mit Mikrofon

    (c) Schimmer, ORF

  • Frau blättert im Programm, daneben denkt Mann nach

    Elisa Rosa und Gary Danner, gemeinsam das Medienkunstduo Station Rose, eröffnen im Rahmen des diesjährigen Ars Electronica Festials ihr Digital Quarter Century Shelter und unterziehen dabei mehr als zwei Jahrzehnte Medienkunst einer Neubewertung.

    (c) Schimmer, ORF

  • Dame mit Mikrofon

    Elizabeth Markevitch, die Gründerin von Ikono-TV, launched während der Ars ein eigenes Festival im Festival mit mehr als 200 Stunden Videokunst im Livestream und als App.

    (c) Schimmer, ORF

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Mittagsjournal, 28.8.2013

Mit dem Thema Gedächtnis und Erinnerung kommt die Ars Electronica wieder näher an den Menschen als mit Sujets in vergangenen Jahren, erklärte eingangs Christine Schöpf von der künstlerischen Leitung der Ars Electronica. Es wird Symposien, Vorträge, Ausstellungen, Konzerte, Installationen und Performances geben.

Das Motto "Total Recall" meint das perfekte Gehirn, doch wie geht man mit Fehlentwicklungen oder Erkrankungen wie Demenz um? Dazu werden Betroffene zu Wort kommen und es wird etwa ein 12-köpfiges Wissenschaftlerteam des in der Gehirnforschung weltweit führenden Max-Planck-Instituts nach Linz kommen und auf unterschiedliche Weis - mit Vorträgen, Projektionen oder einem begehbaren Modell eines Hirns - ihre Arbeit vermitteln.

Erinnerung speichern, das ist auch ein Problem im digitalen Bereich. So wird ein Prototyp eines neuen Modells vorgestellt, nämlich ein DANN-Datenspeicher, der praktisch zeitlich und mengenmäßig unbegrenzte Möglichkeiten bietet.

Jede technische Neuerung hat auch ihre Schattenseiten - das hat zuletzt der NSA-Skandal einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, Überwachung total, ein Thema, das auch behandelt werden wird.

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