Acapulco: Touristen werden ausgeflogen
In Mexiko haben die Tropenstürme Manuel und Ingrid schwere Regenfälle gebracht, die unter anderem den Urlaubsort Acapulco unter Wasser gesetzt haben. Bei den Überschwemmungen in Mexiko sind nach bisherigen Angaben 57 Menschen ums Leben gekommen. Jetzt werden Touristen aus Acapulco mit Flugzeugen in Sicherheit gebracht.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 18.9.2013
Luftbrücke für Touristen
In manchen Straßen von Acapulco steht das Wasser meterhoch, die halbe Stadt ist überschwemmt. Die Stadt an der Pazifikküste ist vor allem bei Badeurlaubern beliebt, den Nationalfeiertag haben aber auch viele Mexikaner genützt, um einen Kurzurlaub in Acapulco einzulegen.
Jetzt hat die Regierung eine Luftbrücke eingerichtet, um die zehntausenden Touristen aus der Stadt unter Wasser herauszubringen. Der normale Flughafen ist geschlossen, weil auch das Flugfeld überflutet ist. Jetzt werden die Menschen vom Militärflughafen aus in Sicherheit gebracht. Ein Tourist aus Toronto erzählt: "Es ist sehr anstrengend gewesen. Ich bin schon etwas müde und werde jetzt versuchen, nach Hause zu kommen." Auch einer Britin sind die Strapazen anzumerken: "Wir sind froh, dass wir hier sind und jetzt in ein Flugzeug kommen."
Plünderungen in Acapulco
Die Luftbrücke ist derzeit die einzige Möglichkeit, aus Acapulco wegzukommen. Die einzige Autobahn ist durch einen Erdrutsch blockiert. Die Versorgung der Stadt wird langsam zum Problem, Präsident Pena Nieto hat den betroffenen Familien bereits rasche Hilfe versprochen. Die Luftbrücke des Militärs soll auch da Abhilfe schaffen.
Aus Acapulco selbst werden bereits erste Plünderungen gemeldet. In ganz Mexiko mussten fast 40.000 Menschen ihre Häuser wegen der Überflutungen verlassen, das öffentliche Leben ist weitgehend zum Erliegen gekommen. Der Leiter des mexikanischen Zivilschutzes sprach von einem nationalen Notstand.
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