RBI verkündet Sparprogramm

Osteuropa bleibt ein Zukunftsmarkt, aber die Boomjahre sind vorbei - und das spürt auch die Raiffeisen-Bank-International (RBI). Die RBI muss daher sparen - in den kommenden drei Jahren 400 bis 450 Millionen Euro. Das hat die Raiffeisen-Bank-International am Abend bekanntgegeben.

Morgenjournal, 25.9.2013

Kostensenkung nach Expansion

So ein massives Sparprogramm hat es bei der RBI noch nie gegeben. Der neue RBI-Chef Karl Sevelda hat das vor kurzem schon angekündigt: Nach den Jahren, wo man in Osteuropa schnell und stark gewachsen ist, muss man jetzt schauen, wo man mit den Kosten wieder herunterkommt. Das heißt auch, man will in Zukunft mit weniger Mitarbeitern auskommen - allerdings gibt es dazu noch keine genauen Zahlen.

Effizienter will die Bank in der Verwaltung werden. Da überlegt man, zum Beispiel für Tschechien und die Slowakei ein gemeinsames Verwaltungszentrum zu schaffen.

Gespart wird aber nicht nur bei Raiffeisen in Osteuropa, auch die Erste und die Bank Austria sind da zum Teil auf Sparkurs. Dabei ist Ungarn das Sorgenkind für die österreichischen Banken. Dort lässt sich der Regierungschef immer wieder neue Steuern und Belastungen einfallen - und die heimischen Banken reagieren darauf, in dem sie dort Filialen schließen und das Geschäft zurückfahren.