Strache (FPÖ): SPÖ soll "Ausgrenzung beenden"
Die FPÖ gewinnt Stimmen und Mandate dazu und schließt beinahe zu SPÖ und ÖVP auf. Bei den Freiheitlichen herrscht unverhohlene Freude. Man sieht sich selbst als "Wahlsieger".
27. April 2017, 15:40
Sonderjournal, 29.9.2013
FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache im Gespräch mit
Strache: "SPÖ soll Ausgrenzung beenden"
"Die Dominanz der SPÖ ist nicht einmal mehr ansatzweise gegeben", sagt FPÖ-Obmann und -Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache und zeigt sich "überwältigt" vom Wahlergebnis seiner Partei. Wie schon Generalsekretär Herbert Kickl fordert Strache, dass die SPÖ ihre "Ausgrenzung" beenden und "ernsthafte Gespräche mit allen Parteien" führen solle.
Strache sieht das heutige Ergebnis als eine "Absage" an SPÖ und ÖVP und die FPÖ als "Wahlsieger des Abends". Die FPÖ wolle Verantwortung für Österreicherinnen und Österreicher leben - für eine Regierungsbeteiligung stehe die FPÖ zu Verfügung, in welcher Variante, dazu will Strache noch nichts sagen.
"Wahlsieger des Abends"
Die FPÖ und Heinz-Christan Strache seien der Wahlsieger dieses Abends, sagt FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky. Die Ergebnisse der ersten Hochrechnungen seien "ein starkes Signal für rot-weiß-rot und dass die Politik in Österreich neuen Schub brauche. Man sei bereit, mit allen zu verhandeln und "Verantwortung zu übernehmen, wenn die Schnittmengen ausreichend groß sind".
FPÖ steht für Regierungsverhandlungen zur Verfügung
Es gebe in Österreich nun keine dominante Partei mehr, "sondern drei Parteien, die annähernd auf Augenhöhe agieren", sagte FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl.
Wenn das Ergebnis so bleibt wie es derzeit ist, sieht Kickl den Auftrag der Wähler für Regierungsverhandlungen bei der SPÖ. "Wir haben immer gesagt, wir stehen für Verhandlungen zur Verfügung." Die SPÖ soll, wenn es nach Kickl geht, ihren "Ausgrenzungkurs beenden und den Weg zu den Freiheitlichen suchen".