Lange Nacht der Museen
Rund 700 Museen werden morgen Abend in Österreich und auch Liechtenstein für Besucherinnen und Besucher geöffnet, von sechs Uhr abends bis ein Uhr früh. "Die lange Nacht der Museen", die vom ORF organisiert und bereits zum 14. Mal veranstaltet wird, lockt jedes Jahr Hunderttausende in große und kleine Ausstellungsräume.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 4.10.2013
Vom Kunsthistorischen Museum über das Circus- und Clown-Museum bis hin zur Pathologisch-Anatomischen Sammlung im Wiener "Narrenturm" - allein in Wien stehen morgen Nacht 129 Museen für Besucherinnen und Besucher offen. Im Museum für angewandte Kunst dreht sich beispielsweise alles um das Fahrrad. Auf dem höchsten Einrad Europas zeigt der Artist Mr. Marcus Wagemutiges und Kreative haben die Möglichkeit aus Fahrradschläuchen Schmuck zu basteln.
"Wie Klimt klingt" fragt man sich im Belvedere. Neben den visuellen Eindrücken der Gemälde von Gustav Klimt bietet das Museum auch akustische Annäherungen an den Künstler über romantisch-satirische Lieder.
In den Bundesländern gibt es ebenfalls einiges zu sehen, wie zum Beispiel Ausstellungen im Ars Electronica Center in Linz oder im Flugmuseum Aviaticum in Wiener Neustadt. Im Burgenland ist das Europäische Museum für Frieden in der Burg Schlaining zum Beispiel geöffnet, das Tiroler Volkskunstmuseum beschäftigt sich mit Schmutz, Dreck und sonstigen Unreinlichkeiten der Gesellschaft.
Im letzten Jahr hatte übrigens das Naturhistorische Museum in Wien die meisten Besucher und Besucherinnen, österreichweit streiften 435.000 Menschen durch die Museen.
Einige Museen bieten kleine Zeitreisen an. So kann man im Heeresgeschichtlichen Museum beispielsweise Feldpost verschicken, sagt Direktor Christian Ortner.
Das Wien Museum entführt ins Mittelalter. Im Haus Tuchlauben sind die ältesten profanen Wandmalereien Wiens zu sehen, die Neidhartfresken. Sie zeigen Szenen aus dem Leben des Minnesängers Neidhart von Reuental, erzählt der Direktor des Wien Museums Wolfgang Kos.
Spezielle Programme für Kinder gibt es zum Beispiel in der Oesterreichischen Nationalbank. Sie können dort 10-Euro-Banknoten neu gestalten. Für Eltern und Kinder bietet das Theatermuseum einen "Schattentheater-Workshop".