Philipinnen: Schweres Erdbeben

Von den Philippinen wird ein schweres Erdbeben gemeldet. Bisher ist von 93 Toten die Rede, viele Menschen sind verletzt worden. Das Beben hatte die Stärke 7,1, besonders betroffen war die Millionenstadt Cebu.

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Verwüstung in Cebu

Eingestürzte Häuser, Autos die unter Trümmern begraben liegen. Umgekippte Strommasten. Ein Streifen der Verwüstung zieht sich durch Cebu, der zweitgrößten Stadt der Philippinen.

Doch nicht nur die Trümmer haben Todesopfer gefordert - auch die Panik der Menschen die aus den Häusern auf die Strasse gedrängt haben. Drei der Menschen, die in Cebu sterben, sind bei einer Massenpanik in einer Sporthalle getötet worden. Unter ihnen auch ein kleines Kind. Viele Bedürftige haben sich dort versammelt, um Hilfszahlungen der Regierung entgegenzunehmen. Vor den Krankenhäusern liegen die Verletzten im Freien. Verwandte um sie herum fächeln ihnen Luft zu - denn es ist brütend heiß.

Schwerstes Beben seit Langem

Charles Cabatania der Leiter des Krankenhauses erklärt die Situation. "Es haben nicht wir alleine entschieden, dass die Patienten hier im Freien sind. Sie selbst wollten das so, weil sie sich vor Nachbeben fürchten und sich im Freien sicherer fühlen."

Auch die historische Bausubstanz hat schweren Schaden genommen. Die Bauwerke aus der Kolonialzeit sind teilweise mehr als dreihundert Jahre alt. Auch der Glockenturm der ältesten Kirche des Landes ist eingestürzt.

Auch wenn die Philippinen immer wieder von Erdbeben heimgesucht werden, so ist das heutige das schwerste seit 21 Jahren. Die Inselgruppe liegt am Rand des sogenannten Feurrings. Einer Erdbebenzone rund um den Pazifik.